rebequa Perspektivenkarte 2020

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Alle Rechte vorbehalten. Alle gewerblichen Schutzrechte und Urheberrechte an diesen Unterlagen stehen rebequa®, Düsseldorf, zu. Die „rebequa Perspektivenkarte 2020“ darf ausschließlich zur Demographie-Beratung benutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Nutzung für weitere Zwecke ist untesagt. Datenquelle: Bertelsmann Stiftung, Statistische Landesämter, Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen: Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen 2008; Grafik: healthpro.
Diese Perspektive steht für eine überdurchschnittliche Bevölkerungsentwicklung und eine überdurchschnittliche Beschäftigungsquote von Älteren. Die Arbeitsplatzentwicklung von 2000 bis 2005 war in diesen Regionen zwar rückläufig, jedoch nicht so sehr wie in anderen Regionen in Hessen. Auch die starke Bildungswanderung und der hohe Anteil der Schulabgänger mit Hochschulreife sprechen für ein großes Angebot an qualifizierten Nachwuchskräften. Die Frauenerwerbsquote liegt zwar über dem hessischen Durchschnitt, da die Werte jedoch um 80 % liegen, sollte auch der Anteil der erwerbstätigen Frauen weiter ausgebaut werden.
Diese Perspektive beschreibt Wirtschaftszentren mit wachsender Bevölkerung und leicht sinkenden Arbeitsplatzzahlen. Alle wichtigen Indikatoren zeigen nach oben: hohe Wanderungsgewinne von jungen Erwachsenen durch attraktive Bildungsangebote, hohe Frauenerwerbsquote sowie hohe Erwerbsquote von älteren Beschäftigten.
Diese Perspektive fasst stabile Großstädte mit geringfügig rück-läufiger Bevölkerungsentwicklung und leicht sinkenden Arbeitsplatzzahlen zusammen. Der Wanderungssaldo von jungen Erwachsenen ist hier positiv. Insbesondere für Auszubildende, Berufseinsteiger und Studenten sind die Standorte attraktiv. Der Anteil der älteren Beschäftigten ist durchschnittlich. Dagegen sind der Anteil der Schulabgänger mit Hochschulreife und der Anteil der Frauenerwerbsquote niedrig.
Diese Perspektive fasst Regionen mit leicht rückläufigen Bevölkerungszahlen zusammen. Die Arbeitsplatzentwicklung ist ebenfalls negativ, liegt jedoch im Durchschnitt von Hessen. Die Bildungswanderung und der Anteil der Abiturienten sind leicht unterdurchschnittlich. Die Regionen haben mit einer Bildungsabwanderung von jungen Erwachsenen zu kämpfen. Auch die Beschäftigungsquote von Frauen ist mit Werten um 80 % relativ gering und sollte ebenso wie die unterdurchschnittliche Beschäftigung von Älteren ausgebaut werden.
Zu dieser Perspektive zählt der Werra-Meißner-Kreis, der von einer stark rückläufigen Bevölkerungsentwicklung und stark sinkenden Arbeitsplatzzahlen geprägt ist. Auch die Bildungswanderung und der Anteil an Abiturienten sind hier unterdurchschnittlich. Dieser Landkreis hat zwar eine deutlich überdurchschnittliche Frauenerwerbsquote, da sie jedoch auch nur bei einem Wert von 80 % liegt, sollte sie ausgebaut werden. Stark unterdurchschnittlich ist auch die Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer.