rebequa® im Gespräch:

Bedeutung der Demographie in Betrieben steigt

Nachfrage nach externer Unterstützung zur Bewältigung des demographischen Wandels im Betrieb um fast 30 Prozent gestiegen - Ergebnisse der bundesweiten Umfrage liegen vor

Düsseldorf, den 02.09 2015 – Deutsche Unternehmen machen sich „fit“ für den demographischen Wandel und nehmen dafür Geld in die Hand. Seit 2013 ist die Nachfrage nach Demographie-Beratung um fast 30 Prozent gestiegen. Insgesamt haben über 26.000 Unternehmen externe Beratungsleistungen im Gesamtwert von über 82 Millionen EUR in Anspruch genommen, so die Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage unter 1.150 Demographie-Beratern. Vor allem der produzierende Mittelstand steht unter Handlungsdruck.

Der demographische Wandel beschäftigt immer mehr Unternehmen. Sei es, dass sie mit älteren Belegschaften arbeiten, Lehrstellen nicht mehr besetzen können oder ihre Produkte an eine ältere Kundschaft anpassen müssen. Um „fit“ für den demographischen Wandel zu werden, holen sich die Unternehmen verstärkt externe Unterstützung ins Haus. So stieg die Nachfrage nach Demographie-Beratung innerhalb von zwei Jahren um 28 Prozent. Insgesamt 26.335 Unternehmen haben sich zum Thema professionell beraten lassen und dafür über 82 Millionen EUR bezahlt. „Die Zahlen verdeutlichen klar, dass die Bedeutung der Demographie in den Unternehmen gestiegen ist und die Geschäftsführer sich der Relevanz bewußt sind“, kommentiert die rebequa Leiterin Leonora Fricker die zentralen Ergebnisse der aktuellen bundesweiten Umfrage unter 1.150 Demographie-Beratern.

Fachkräftemangel im produzierenden Mittelstand schafft Handlungsdruck

Der demographische Wandel wirkt sich in allen Branchen und Unternehmensgrößen aus. Der Handlungsdruck im produzierenden Gewerbe ist jedoch besonders hoch: Jede dritte Demographie-Beratung erfolgt im verarbeitenden Gewerbe, der Energie- und Wasserversorgung oder im Baugewerbe. Die Demographie-Beratung wird in erster Linie zur Fachkräftegewinnung und -sicherung eingesetzt. Dieses Ergebnis erstaunt nicht, so Fricker weiter: „Die jungen Leute wollen heute etwas mit Medien machen, eine Lehre als Galvaniseur bei einem Metallverarbeiter zu machen ist einfach nicht sexy. Da müssen sich die Betriebe auf dem Land schon Gedanken machen, wie sie junge Leute begeistern und binden wollen.“ Unternehmen ab 50 Mitarbeitern wollen am häufigsten an ihrer „Demographie-Fitness“ arbeiten. Fast jede zweite Beratung erfolgte im Mittelstand oder in Großunternehmen.

Wie Unternehmen „demographie-fit“ werden

Der demographische Wandel bedeutet für Betriebe vor allem, mit durchschnittlich älteren Belegschaften innovativ zu bleiben. Bei der Demographie-Beratung wird daher ein besonderer Schwerpunkt auf die Optimierung der Personalarbeit gelegt: Rekrutierung, Gesundheitsförderung, Organisation sowie Diversity- und Age-Management sind zentrale Inhalte. Einen weiteren wichtigen Themenbereich stellt die Vermittlung unternehmensrelevanter ökonomischer und demographischer Daten der Region dar. Die Demographie-Beratung startet mit der Analyse der Altersstruktur. Dieser Betriebszugang hat sich bewährt, so Programmleiterin Fricker: „Viele Chefs denken, die Demographie findet allerorten statt, nur nicht im eigenen Unternehmen. Sobald der Demographie-Berater die Ergebnisse der Altersstrukturanalyse präsentiert wird schlagartig klar: ‚Houston, wir haben ein Problem’. Zahlen lügen nun mal nicht.“

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Weitere Informationen

Ergebnisse der bundesweiten rebequa Blitzumfrage, August 2015


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