rebequa® im Gespräch:

Monokulturen haben ausgedient

Ältere Arbeitnehmer und Frauen in Unternehmen unterrepräsentiert

Düsseldorf, den 08.04.11 - Das Konjunkturhoch fegt den Arbeitsmarkt leer. Nun machen Experten auf Reserven aufmerksam: Ältere Arbeitnehmer und Frauen. Die Integration am Arbeitsplatz setzt jedoch die Wertschätzung von Vielfalt voraus – keine Selbstverständlichkeit in deutschen Führungsetagen. Im bundesweiten rebequa-Programm werden nun Diversity-Berater ausgebildet. Sie sollen personelle Vielfalt in Unternehmen fördern.

Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte und das wird so bleiben. Laut der Bundesagentur für Arbeit wird die Zahl der Erwerbspersonen in den nächsten zehn Jahren um 3,5 Millionen sinken. Unternehmen müssen sich vermehrt Möglichkeiten zur Versorgung mit Fachkräften erschließen. Die Integration von „einheimischen Arbeitsmarktpotentialen“, wie ältere Arbeitnehmer, Frauen und Fachkräfte mit Migrationshintergrund scheiterte in der Vergangenheit allzuoft.

Nun zeichnet sich eine Trendwende ab. Nicht nur Großunternehmen, sondern auch international tätige mittelständische Firmen, wie zum Beispiel die in 38 Ländern tätige Benteler-Gruppe aus Westfalen, setzen ganz bewußt auf einen Mix am Arbeitsplatz: „Die Wirtschaft wird immer globaler, so dass auch die Vielfalt in den Unternehmen immer wichtiger wird“, so der Gesundheitsbeauftragte und Diversity-Berater Christopher Ermler. Er betrachtet die Integration von unterschiedlichsten Arbeitnehmern als Erfordernis: „Menschen mit Migrationshintergrund finden wir in Deutschland momentan vor allem in den jungen Alterskohorten. Somit wird die ethnisch-kulturelle Vielfalt zukünftig auch im erwerbsfähigen Alter deutlich ansteigen.“.

Ermler vermittelt den wertschätzenden Umgang unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität. In Workshops bereitet er Mitarbeiter und Führungskräfte auf die neuen Belegschaftsstrukturen vor. „Der Umgang mit Vielfalt ist für mittelständische Firmen ein entscheidendes Kriterium hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit geworden,“ so der Betriebswirt Andreas Geiger, Trainer im rebequa Programm „kein deutsches Unternehmen kann es sich leisten, wenn beispielsweise eine hochqualifizierte chinesische Ingenieurin in der Probezeit kündigt, weil sie von ihren Kollegen keine Wertschätzung erfährt. Monokulturen haben heute ausgedient.“.

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Weitere Informationen

Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn
Studie zur Deckung des Fachkräftebedarfs in kleinen und mittleren Unternehmen


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