rebequa® im Interview:


Wir sind auf einem guten Weg

Interview mit Andrea Pichottka, Demographie-Beraterin und Geschäftsführerin IG BCE Bonusagentur GmbH, Hannover

Andrea Pichottka

Demographie-Beraterin Andrea Pichottka (Bild: Pichottka)

Hannover, 19. September 2016 – Andrea Pichottka hat nach der Ausbildung zur Elektronik-Facharbeiterin das Studium der Politikwissenschaft absolviert und ist seit 2012 Geschäftsführerin der IG BCE Bonusagentur GmbH, einer Tochtergesellschaft der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) mit Sitz in Hannover. Seit über 20 Jahren ist sie als Gewerkschaftssekretärin der IG BCE in verschiedenen Funktionen tätig. Seit 2002 ist sie Vorstandssekretärin und seit 2004 Mitglied im Aufsichtsrat der Henkel AG & Co.KG aA. 2016 hat sie die Qualifizierung zur Demographie-Beraterin absolviert. rebequa sprach mit Pichottka über die Umsetzung der Tarifverträge und über einen einzigartigen Service ihrer Gewerkschaft.

Sie haben sich zur Demographie-Beraterin weitergebildet. Was war Ihre Motivation?

Demographie ist ein Querschnittsthema und erfordert in der Beratung einen ganzheitlichen Ansatz. Ich wollte mein Wissen erweitern und damit unsere Beratung zur privaten Vorsorge optimieren.

Sie haben bundesweit Berater von assoziierten Finanzkanzleien zu Demographie-Beratern weiterbilden lassen. Warum hat sich die IG BCE für die Demographie-Beratung von rebequa entschieden?

Weil der Beratungsansatz nicht nur das Unternehmen im Blick hat sondern auch die demographische Entwicklung in der Region untersucht. Die Qualifikation ist wegen ihrer Verbindung zur Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) einzigartig.

Sie sind Gewerkschaftssekretärin der IG BCE und Geschäftsführerin der Bonusagentur. Was sind Ihre Tätigkeiten?

Wir verhandeln für unsere Mitglieder und deren Familienangehörige neben den Satzungsleistungen vielfältige Vorteilsangebote. Für die betreuten Unternehmen entwickeln wir innovative Vorsorgelösungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Arbeitskraftschutz und Altersvorsorge.

Wie setzen Sie die Demographie-Beratung ein?

Wir unterstützen die IG BCE bei der Umsetzung der Tarifverträge Lebensarbeitszeit und Demographie. Hierfür entwickeln wir Gesamtkonzepte für die tarifliche, betriebliche und private Vorsorge – ein einmaliger Service.

Die chemische Industrie hat als einer der ersten im Tarifvertrag einen Demographiefonds festgeschrieben. Hat sich dieser bewährt?

Auf alle Fälle. Der Tarifvertrag mit seinem Demographiefonds bietet nicht nur einen tariflichen Gestaltungsrahmen, sondern verankert auch das Thema Demographie fest in den Unternehmen.

Werden Bergbau und Energie nachziehen?

Wir betreuen über 28 Branchen. Wir wollen den Tarifvertrag auf alle Branchen übertragen. In Kautschuk, Kunststoff, Papier ist es bereits gelungen. In der feinkeramischen Industrie sind wir in Verhandlung und in vielen Haustarifverträgen ist das Thema bereits verankert. Wir sind auf einen guten Weg.

Wo sehen Sie das Entwicklungspotential des Demographiefonds?

In einer alternden Gesellschaft mit weniger Geburten wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eine zunehmende Rolle spielen. Hier sehe ich Potential.

Laut dem neuen AOK-Fehlzeitenreport macht eine schlechte Unternehmenskultur Mitarbeiter krank. Was können die Tarifpartner tun?

Gute Arbeit und deren Humanisierung gehören zu unserem Kerngeschäft. Wir werden in den Wirtschaftsausschüssen den Zusammenhang von Krankenstand und Mitarbeiterbindung noch stärker verdeutlichen.

Welche Möglichkeiten sehen Sie für Ihre Gesellschaft?

Wir unterstützen Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und helfen Arbeitgebern attraktiver zu werden, sprich: ihr Image zu verbessern.
  

Frau Pichottka, vielen Dank für das Gespräch.


Pressekontakt:

Wolfgang Kanka
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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.550)

rebequa bietet betriebliche Demographie-Beratung für nachhaltige Personalstrukturen in Unternehmen und Organisationen an. Für diese Beratungen stehen über 1.150 qualifizierte Demographie-Berater/-innen bundesweit bereit. rebequa zeigt demographisch-ökonomische Perspektiven in den Regionen auf und qualifiziert Führungskräfte.

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