rebequa® im Interview:


Personalabbau ist „Ultima ratio“

Interview mit Ursula Fabian, Demographie-Beraterin aus Eichenau (Bayern)

Betriebswirtin und Demographie-Beraterin Ursula Fabian

Betriebswirtin und Demographie-Beraterin Ursula Fabian (Bild: Fabian)

Eichenau, 30. November 2009 - Ursula Fabian ist seit zwanzig Jahren im Personalmanagement internationaler Unternehmen mit dem Schwerpunkt LifeScience tätig. Die diplomierte Betriebswirtin hat sich Anfang 2006 als Personal-Managerin für Personalprojekte und Beratungen vor allem im Großraum München selbständig gemacht. Seit Herbst ist sie qualifizierte Demographie-Beraterin. Pressesprecher Wolfgang Kanka sprach mit Fabian über ihre Tätigkeit, die Kurzarbeit und die demographische Lage in Ihrer Region.

Frau Fabian, Sie haben sich in diesem Herbst zur Demographie-Beraterin qualifiziert. Was war Ihre Motivation?

Als Personal-Managerin sehe ich meine Aufgabe nicht nur darin, Unternehmen in ihren jeweiligen Problemstellungen zu unterstützen, sondern sie auch auf aktuelle und künftige Herausforderungen im demographischen Wandel vorzubereiten. Hier helfen die „Werkzeuge“, die man in der Ausbildung zum Demographie-Berater anzuwenden lernt.

Sie sind seit vier Jahren selbstständig. Wie sieht Ihre Tätigkeit aus?

Ich übernehme - zeitlich befristete - Personalaufgaben in Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche. Dies kann die Interimsführung eines Personalbereiches sein oder eine Projektleitung. Kleinere Unternehmen ohne eigene Personalabteilung engagieren mich als Berater.

In wieweit sind Sie bereits als Demographie-Beraterin aktiv geworden?

Mein Hauptaugenmerk besteht darin, die Betriebe für die kommenden Veränderungen des demographischen Wandels zu sensibilisieren und konkrete Unterstützung anzubieten. Mein Vorteil ist, dass ich zahlreiche Unternehmen kenne und diesen dahingehend beraten kann.

Nach Ende der verlängerten Kurzarbeit werden Entlassungen in vielen Unternehmen an der Tagesordnung sein. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Für viele Unternehmen ist Personalabbau die „Ultima ratio“. Denn entlassenes „Know-How“ ist schwer zu ersetzen und kann in Zeiten des Fachkräftemangels zum Wettbewerbsnachteil werden. Im Fall eines unvermeidlichen Trennungsprozesses verhalten sich vorbildliche Unternehmen so, dass die Mitarbeiter zu ihrem alten Arbeitgeber zurückkehren würden. Das ist eine Frage guter Unternehmenskultur.

Wie beurteilen Sie die demographische Lage rund um München?

Der Großraum München steht im bundesweiten Vergleich sehr gut da – es gibt keine wirklich akuten Probleme. Trotzdem sollten sich die Unternehmen jetzt mit einem proaktiven Demographie-Management beginnen. Die Unternehmen in meiner Region haben mehr Zeit sich auf die gesellschaftlichen Veränderungen vorzubereiten – im Gegensatz zu anderen die nur noch reagieren können. Diese Chance gilt es zu nutzen.

Sie sind Mitglied im rebequa Verbund. Wo sehen Sie Vorteile Ihrer Mitgliedschaft?

Ich habe mich im Verbund angemeldet, da ich den Wissenstransfer schätze und von den Marketing-Aktivitäten des Verbunds profitieren möchte.

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Fabian.

Pressekontakt:

Wolfgang Kanka
Tel.: 0211/138 66 - 337
Fax: 0211/138 66 - 77
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Königsallee 14
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