rebequa® im Interview:


Mit 68 Jahren ist noch nicht Schluss

Interview mit Karl Börner, Marketingberater und Wirtschaftssenior, Börner Marketing- & Werbeberatung, Düsseldorf

Karl Börner

Marketingberater und Wirtschaftssenior Karl Börner, Börner Marketing- & Werbeberatung, Düsseldorf (Bild: Börner)

Düsseldorf, den 09.07.2014 - Karl Börner, Diplom-Betriebswirt (FH) berät seit mehr als 30 Jahren Unternehmen und Organisationen in Kommunikations- und Marketingfragen und ist Inhaber einer klassischen Werbeagentur. Zuvor war er mehrjährig als Marketing-Manager eines amerikanischen Unternehmens für Consumer- und Investitionsprodukte zuständig. Seit seinem 65. Lebensjahr hat Börner seine geschäftlichen Aktivitäten reduziert und füllt die dadurch entstandene Zeit u.a. als ehrenamtlicher SeniorCoach des Vereins „Die Wirtschaftssenioren AHJ NRW e. V“.

Sind Arbeitnehmer mit 63 Jahren reif für die Rente?

Es gibt Menschen, die sind bereits in jungen Jahren reif für die Rente andere werden es nie. Die aktuelle Diskussion darüber, wie lange jemand unter welchen Bedingungen arbeiten darf, empfinde ich als diskriminierend. Das muss die freie Entscheidung jedes Einzelnen und seines Arbeitgebers sein.

Sie sind 68 Jahre alt und arbeiten. Wie lange noch?

Solange meine Kunden mit mir zusammenarbeiten wollen und die Zusammenarbeit fair ist. Ich bekomme immer noch Anfragen von Firmen, die eine Zusammenarbeit mit mir wünschen. Mein Alter scheint also keine Rolle zu spielen. Allerdings habe ich mein Arbeitspensum im Vergleich zu früher etwas reduziert.

Sie sind auch als SeniorCoach tätig. Was macht ein SeniorCoach?

Ein SeniorCoach ist jemand, der Unternehmer oder Unternehmen auch sog. Start-Ups berät. Ich berate vor allem in den Themenfeldern Marketing, Vertrieb und Kommunikation.

Sie sind für den Verein „Die Wirtschaftssenioren“ tätig. Was ist der Vereinszweck?

Es gibt zwei Zwecke. Der eine ist, dass man als Wirtschaftssenior seine Erfahrung einbringen und mit qualifizierter Arbeit seine Zeit ausfüllen kann. Der andere ist, Unternehmern dabei zu helfen, sich erfolgreich zu etablieren oder aus einer Talsohle heraus zu finden.

Sie beraten ehrenamtlich Existenzgründer. Was ist Ihre Motivation?

Dabei zu helfen, dass Menschen, die den Mut haben sich selbständig zu machen, damit erfolgreich sein können. Viele Existenzgründer und Kleinunternehmer haben keine finanziellen Möglichkeiten um eine qualifizierte Beratung einzuholen.

Sie arbeiten mit dem Jobcenter Düsseldorf zusammen und erstellen Gutachten. Worin besteht die Zusammenarbeit?

Das Jobcenter beauftragt die Wirtschaftssenioren mit der Erstellung von Gutachten, die den Erfolg von Existenzgründungsvorhaben untersuchen. Nach einer positiven Begutachtung unterstützen wir die Vorhaben mit unserem Wissen und vermitteln Kontakte.

Haben Sie ein Beispiel?

Zum Beispiel konnte eine ausgebildete Mezzosopranistin aufgrund familiärer Verpflichtungen keine auswärtigen Engagements mehr wahrnehmen. Wir haben ihr zur Eröffnung einer Gesangsschule geraten, wo auch Gruppen-Gesangsunterrichts angeboten wird. Das ist für den einzelnen Teilnehmer preiswert und verschafft ihr ein ausreichendes Einkommen.

Halten Sie die Demographie-Beratung für sinnvoll?

Ich halte sie nicht nur für sinnvoll, sondern für absolut notwendig. Wir haben ja jetzt schon in vielen Bereichen einen eklatanten Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Besonders kleine und mittlere Unternehmen werden in Zukunft vor Existenzproblemen stehen, wenn sie sich nicht mit der demographischen Entwicklung und den damit verbundenen Arbeitsressourcen auseinandersetzen und Lösungen generieren wollen.

Herr Börner, vielen Dank für das Gespräch.


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Wolfgang Kanka
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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.580)

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