rebequa® im Interview:


„In der Krise Belegschaft qualifizieren“

Interview mit Jürgen Paschold, Demographie-Berater bei der UVG-UnternehmerverbandsGruppe e.V., Bocholt

Jürgen Paschold, Demographie-Berater, Bocholt (NRW)

Jürgen Paschold, Demographie-Berater, Bocholt (NRW)

Bocholt, 26. Juni 2009 - Jürgen Paschold ist Verbandsingenieur und Demographie-Berater bei der UVG UnternehmerverbandsGruppe mit Sitz in Duisburg und Bocholt. Die UnternehmerverbandsGruppe besteht aus sechs Verbänden und betreut über 700 Unternehmen. Paschold hat im Juni an der Umfrage zur Bedeutung der Demographie-Beratung in der Krise teilgenommen und wurde in der Verlosung als Gewinner gezogen. rebequa Pressesprecher Wolfgang Kanka sprach mit ihm unter anderem über seine Beratungen und die Sinnhaftigkeit der Demographie-Beratung in Zeiten wirtschaftlicher Rezession.

Herr Paschold, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Gewinn!

Danke.

Sie haben sich 2007 im Rahmen des rebequa Programms zum Demographie-Berater qualifizieren lassen. Was war Ihre Motivation?

Nun, die Betriebe spüren die Auswirkungen des demographischen Wandels immer stärker. Bei einer demographiefesten Personalarbeit kommt vieles auf den Prüfstand: Arbeitsabläufe und Arbeitszeit, Qualifikation und auch Vergütungsstrukturen. Darauf haben wir im Sinne unserer Unternehmen reagiert.

Sie beraten die 700 Unternehmen Ihres Verbandes zum demographischen Wandel. Um welche Themen geht es vor allem, wie gehen Sie vor?

Die Beratungsansätze sind so individuell, wie das Thema komplex ist. Manchen Betrieben geht es um eine höhere fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter, andere setzen eher auf Wissenserhalt und Wissenstransfer durch altersgemischte Teams. Auch das Thema Mitarbeiterbindung brennt zuweilen unter den Nägeln. Hier stehen Mitarbeitergespräche und leistungsfördernde Vergütungssysteme im Fokus. Nach der Altersstruktur-Analyse (ASA) unterstützen wir die Unternehmen individuell bei neuen Strategien und konkreten personalpolitischen Maßnahmen.

Haben Sie vor, die Beratungen zu intensivieren?

Ja, allerdings. Wir informieren die Mitglieder unseres Verbandes seit einiger Zeit auf Personalforen und in Netzwerken über die Demographie-Beratung. Diese Beratung wird für mich als Verbandsingenieur immer mehr zu einem festen Bestandteil unseres Portfolios.

Vernetzen Sie sich in Ihrer Arbeit mit anderen Demographie-Beratern?

Ja. Im Verbund mit anderen ist es leichter, die demographische Herausforderung anzunehmen. So sind wir Mitveranstalter des Bocholter Personalforums und Mitglied im Netzwerk Westmünsterland. Auch gibt es einen regelmäßigen Informationsaustausch mit Instituten und Verbänden zu diesem Thema.

Warum ist Demographie-Beratung in der aktuellen Wirtschaftskrise sinnvoll?

Wenn Unternehmen die Krise jetzt nutzen, um ihre Belegschaft verstärkt zu qualifizieren, sind sie bei auflebender Konjunktur personell optimal aufgestellt. Außerdem geht die Alterung der Belegschaften auch in der Krise weiter. Daher müssen Regelungen zur Nachfolge geplant werden. Denn neue Fachkräfte zu finden wird immer schwieriger.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Paschold.

Pressekontakt:

Wolfgang Kanka
Tel.: 0211/138 66 - 337
Fax: 0211/138 66 - 77
presse@healthpro.de
www.rebequa.de
Königsallee 14
40212 Düsseldorf


(Zeichen mit Leerzeichen: 2800)

rebequa bietet bundesweit qualifizierte Demographie-Beratung im Hinblick auf generationsgerechtes Personalmanagement für Unternehmen und Organisationen an. Für diese Beratungen stehen über 550 qualifizierte Demographie-Berater/-innen in ganz Deutschland bereit. Das Programm zeigt regional-demographische Perspektiven hinsichtlich zukünftiger Personalressourcen auf.

rebequa wurde im Jahr 2006 von healthpro initiiert und von verschiedenen Bundes- und Landesministerien mit Mitteln des ESF-Sozialfonds unterstützt. rebequa® steht für „Regionale Beratung und Qualifizierung“.