rebequa® im Interview:


Hellhörig werden und ins Tun kommen

Interview mit Bruno Marlin, Demographie-Berater und Geschäftsführer der 45plus Generationenmanagement GmbH in Kennelbach

Bruno Marlin

Demographie-Berater Bruno Marlin (Bild: Marlin)

Kennelbach (A), 23. September 2013 – Bruno Marlin ist Demographie-Berater und Geschäftsführer der 45plus Generationenmanagement GmbH in Kennelbach. Nach einer Ausbildung an der Swiss Banking School war er langjähriges Geschäftsleitungsmitglied einer Schweizer Privatbank und verfügt über 10 Jahre Führungs- und Personalverantwortung. Seit 2005 ist er als Trainer im Vorarlberg und der Schweiz tätig und hat 2013 die Qualifizierung zum Demographie-Berater absolviert. rebequa sprach mit Marlin über den demographischen Wandel im Vier-Ländereck und wie er Unternehmen hilft neue und kreative Lösungsansätze zu finden.

Warum haben Sie sich zum Demographie-Berater ausgebildet?

Ich wollte das Thema „Generationenmanagement“ mit einer Ausbildung abdecken, um den Unternehmen eine Hilfestellung anbieten zu können.

Wie reagieren kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf den demographischen Wandel?

Aktuell wird über den Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs überall diskutiert, vielerorts allerdings leider nur diskutiert – es wird noch viel zu wenig dagegen unternommen. Drei von vier Unternehmen erwarten auch politische Lösungen.

Worin unterscheiden sich die Probleme in KMU?

Unterschiede und die größten Problemfelder liegen im Bereich der Personalführung und da vor allem in der Zusammenarbeit von Älteren und Jungen sowie bei der Integration von „anderen“ Mitarbeitern.

Gibt es Unterschiede in den Betrieben in Österreich und der Schweiz?

Ja und nein. Es kommt darauf an, wie die jeweilige Wirtschaft für die Thematik sensibilisiert ist. Einige wenige, meist größere Betriebe, beschäftigen sich aktiv mit dem demographischen Wandel und tun schon was dagegen.

Wie bringen Sie die Demographie-Beratung in die Unternehmen?

Die Hauptaufgabe ist Sensibilisierung und Bewusstmachung bei den zuständigen Stellen. Der Leidensdruck ist bei vielen noch zu gering und vor allem scheinbar noch viel zu weit weg. Wie schaut die Situation heute und wie in 10 Jahren aus – durch die Demographie-Beratung werden sehr viele hellhörig und kommen ins TUN.

Wie läuft eine Demographie-Beratung ab?

In persönlichen Gesprächen direkt mit der Unternehmensspitze oder den Personalverantwortlichen – je nach Unternehmensgröße und Kompetenzen. Erfolge stellen sich ein, wenn Unternehmen aktiv und bewusst in den Handlungsfeldern arbeiten um Veränderungen in die Wege zu leiten.

Mitarbeiter kämpfen heute verstärkt mit psychischen Belastungen. Kann die Demographie-Beratung da etwas leisten?

Ja, eine veränderte Führung von älteren Mitarbeitern steigert generell deren Arbeitsfähigkeit und stärkt hinsichtlich der psychischen Belastbarkeit. Ebenfalls hilfreich ist das betriebliche Gesundheitswesen – ein wichtiges Handlungsfeld der Demographie-Beratung.

Hat sich die Qualifizierung zum Demographie-Berater gelohnt?

Ja! Die Ausbildung ist wegen der theoretischen Inhalte und den Übungsbeispielen aus der Praxis einzigartig und sicherlich auch wegen der Zertifizierung.

Was sind Ihre Tipps für Unternehmen um Ihren Betrieb „demographiefit“ zu machen?

Heute schon damit anzufangen sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen. Das gegenseitige Verständnis von Alt und Jung aktiv zu fördern und neue und kreative Lösungsansätze zu finden.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Marlin.


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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.080)

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