rebequa® im Interview:
Gemeinsam kann man viel erreichen
Interview mit Hugo Frey, Vorsitzenden der Initiative Arbeit 50plus e.V.
Der neue rebequa Partner in Südbaden, die „Initiative Arbeit 50plus e.V.“ treibt rebequa seit Anfang Februar mit hoher Energie voran, nicht nur in Baden-Württemberg. Im April und Mai will die Initiative mehrere Qualifizierungen und Regionaltreffen durchführen. rebequa spricht mit dem Vorsitzenden Hugo Frey über seine Motivation, Partner im rebequa Verbund zu werden.
Herr Frey, warum arbeiten Sie mit rebequa zusammen?
Unsere Initiative hat in den letzten beiden Jahren fast 500 ältere, langzeitarbeitslose Menschen in den Arbeitsmarkt integriert. Wir haben also Erfahrungen im demographischen Wandel mit seinen drängenden Themen wie Gesundheitsprävention, Mitarbeiterbindung, Weiterbildungskonzepte, vor allem für Ältere, Integration von Frauen und Älteren. Da kommt rebequa genau richtig. In enger Abstimmung mit den rebequa Verantwortlichen möchten wir die Unternehmen auf den demographischen Wandel vorbereiten. Das hilft, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Was möchten Sie mit dem Programm erreichen?
Wir wollen die Unternehmen entsprechend den Zielen von rebequa für alle Facetten eines alternsgerechtes Personalmanagement sensibilisieren und Lösungen anbieten. Dazu haben wir ein Netzwerk von erfahrenen Beratern aufgebaut, etwa für die Vermittlung Älterer, für Persönlichkeits- und Gesundheitstraining, für Wissenstransfer und Personaltraining. Auch Mediziner sind Teil dieses Kompetenznetzwerks. In Baden-Württemberg gibt es Finanzierungshilfen für Unternehmen, die sich Demographie-Berater ins Haus holen. Das senkt die Beratungsschwelle enorm. Andere Bundesländer wollen hier nachziehen.
Wie gehen Sie vor, um diese Ziele zu erreichen?
Die Hauptmotti unseres Handelns lauten „Gemeinsam kann man viel erreichen“ und „Tue Gutes und rede darüber mit den richtigen Leuten“. Wir haben aufgrund unserer Erfolge in Südbaden prominente Fürsprecher aus Wirtschaft, Politik und Presse. Ich werde in nächster Zeit auf mehreren Arbeitgeberveranstaltungen über den demographischen Wandel mit seinen Herausforderungen und Chancen referieren. Unsere konkreten Aktivitäten: Qualifizierungen von etwa 80 Demographie-Beratern im süddeutschen Raum, im Saarland und Hessen sowie die Organisation mehrerer Regionaltreffen und Zertifikatsübergaben. In diesem Kontext haben wir bereits mit 30 Unternehmen Termine vereinbart, ein Beleg für das große Interesse des Mittelstands an einer kompetenten Beratungsleistung zum Thema Demographischer Wandel.
Sie wissen, dass seit einer Woche die weitere Förderung von rebequa in Frage gestellt ist. Wie stehen Sie dazu?
Mit rebequa hat unser Verein sehr stark in die Zukunft investiert. Wir hoffen darauf, dass mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eine positive Lösung gefunden wird. Es wäre zutiefst bedauerlich, die erzielten Erfolge und vorhandenen Potenziale einfach verpuffen zu lassen.
Herr Frey, vielen Dank für das Gespräch!
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(Zeichen mit Leerzeichen: 2.951)
rebequa steht für "Regionale Beratung und Qualifizierung". Das Programm zeigt Auswirkungen regionaler demographischer Entwicklungen für kleine und mittlere Unternehmen auf und setzt Impulse für geeignete Personalstrategien. Bis September 2008 werden bundesweit 300 Berater zu Demographie-Berater qualifiziert und rund 2100 Unternehmen beraten. Die healthpro GmbH hat rebequa initiert und verantwortet die Durchführung, das Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen begleitet es wissenschaftlich. Das Programm wird gemeinsam mit Partner/innen aus Wirtschaft, Bildung und Politik realisiert. rebequa wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie durch die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). healthpro hat rebequa bereits 2006 im Bundesland Nordrhein-Weatfalen (NRW) durchgeführt.