rebequa® im Interview:


FairPlay mit älteren Arbeitnehmern

Interview mit Jens Kujawa, Demographie-Berater und Unternehmensberater bei der TPC GmbH, Hamburg

Jens Kujawa

Ex-Nationalspieler und Demographie-Berater Jens Kujawa (Bild: Kujawa)

Hamburg, 21. März 2014 – Jens Kujawa ist Demographie-Berater und Mitglied der Geschäftsleitung der Unternehmensberatung TPC GmbH in Hamburg. Nach Beendigung seiner Karriere als Nationalspieler im deutschen Basketball-Team und seinem Studium der Betriebswirtschaft ist er seit über 11 Jahren in der Unternehmensberatung tätig und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten. 2013 hat er die Qualifizierung zum Demographie-Berater absolviert. rebequa sprach mit Kujawa über seinen Beratungsansatz und den Nutzen von Zeitwertkonten in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Sie haben sich zum Demographie-Berater weiterbilden lassen. Wie bringen Sie Ihre neue Kompetenz in Ihrer Organisation ein?

Mit der Weiterbildung konnte ich unseren bestehenden Beratungsansatz optimieren! Das erfolgte durch die Erweiterung unserer Handlungsfelder, Verbesserung des Datenmaterials und zielgruppengenaueren Steuerung der Kundenansprache. Regionale Demographiedaten bereichern unser Informationsangebot für Unternehmen.

Sie sind Leiter Demographiemanagement bei der TPC GmbH. Was umfaßt Ihre Tätigkeit?

Wir beraten Unternehmenskunden bei der Ausrichtung und Umsetzung eines betrieblichen Demographiemanagements. Im Fokus steht die betriebswirtschaftliche Effizienz der eingesetzten Mittel.

Was verstehen Sie unter Demographiemanagement?

Betriebliches Demographiemanagement beschäftigt sich mit den Auswirkungen des demographischen Wandels im Unternehmen. Das primäre Ziel ist der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Wie stellt sich der demographische Wandel in den Betrieben dar?

Die Unternehmen beschäftigen sich primär mit dem Produktivitätserhalt ihrer alternden Belegschaft und der Gewinnung von neuen Arbeitskräften. Die strategische Gesamtsteuerung des Themas gewinnt jedoch nach und nach an Priorität bei den Entscheidungsträgern.

In vielen Brachen, wie z.B. im Straßenbau, ist eine Erwerbstätigkeit im fortgeschrittenen Alter unzumutbar. Welche Möglichkeiten sehen Sie?

Ein Lösungsansatz besteht im langfristigen Aufbau eines paritätisch finanzierten Zeitwertkontos, was eine längere Teilzeit oder Vollfreistellung bei rentennahen Jahrgängen ermöglicht. Ein stärkerer Fokus auf Zusatzqualifikationen ermöglicht zudem Teilzeitarbeit.

Sie sind ein Spezialist für die Einführung von Zeitwertkonten. Ist dieses Personaltool für kleine und mittlere Unternehmen geeignet?

Wenn KMU die flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten von Zeitwertkonten erkennen, können diese in jeder Unternehmensgröße erfolgreich eingesetzt werden.

Nennen Sie ein Beispiel.

Zum Beispiel nutzt ein Unternehmen aus der IT-Branche mit 80 Mitarbeitern Zeitwertkonten als Bindungsinstrument für Fach- und Führungskräfte. Attraktive Zuschüsse des Arbeitgebers werden im Zeitablauf ratierlich dem Mitarbeiterkonto gutgeschrieben.

Haben Sie ein aktuelles Demographie-Projekt? Wie sieht dieses aus?

Ja, nach einem umfangreichen Audit wurden drei Teilprojekte unter unserer Beteiligung gestartet. Für das Unternehmen sind die marktgerechte Optimierung aller Benefits sowie die Einrichtung eines Zeitwertkontenmodells von hervorgehobener Bedeutung.  

Herr Kujawa, vielen Dank für das Gespräch.


Pressekontakt:

Wolfgang Kanka
Tel.: 0211/88 28 45 68
Fax: 0211/88 28 45 69
presse@healthpro.de
www.rebequa.de
Flurstr. 75
40235 Düsseldorf


(Zeichen mit Leerzeichen: 3.265)

rebequa bietet betriebliche Demographie-Beratung für nachhaltige Personalstrukturen in Unternehmen und Organisationen an. Für diese Beratungen stehen über 970 qualifizierte Demographie-Berater/-innen bundesweit bereit. rebequa zeigt demographisch-ökonomische Perspektiven in den Regionen auf und qualifiziert Führungskräfte.

rebequa® wurde von der Unternehmensberatung healthpro initiiert und von verschiedenen Bundes- und Landesministerien mit Mitteln des Europäischen-Sozialfonds (ESF) unterstützt.