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Demographie-Pionier im Norden

Interview mit Jürgen Dieckmann, Demographie-Berater und Inhaber der JD Demographieberatung, Lübeck

Jürgen Dieckmann

Demographie-Berater Jürgen Dieckmann (Bild: Dieckmann)

Lübeck, 26. März 2013 - Jürgen Dieckmann ist Demographie-Berater und Inhaber der JD Demographieberatung in Lübeck. Der Diplom-Kaufmann war über 25 Jahre als selbständiger Unternehmer tätig und hat zahlreiche mittelständische Handels- und Produktionsbetriebe aufgebaut und/oder übernommen. Seit 2009 ist er als Unternehmensberater tätig und hat Ende 2011 die Qualifizierung zum Demographie-Berater absolviert. rebequa sprach mit Dieckmann über die Demographie-Beratung in Schleswig-Holstein und über seine vielfältigen Projekt- und Netzwerkaktivitäten.

Sie sind Demographie-Berater in Schleswig-Holstein. Wie sieht Ihre Tätigkeit aus? 

Als Demographie-Berater habe ich in den ersten 12 Monaten meiner Tätigkeit hauptsächlich Aufbauarbeit betrieben. Dazu gehörte u.a. der Aufbau eines umfangreichen Kompetenznetzwerkes von Dienstleistern in den Bereichen: Gesundheit, Sport, Coaching, Strategieentwicklung, HR etc.. Ich verstehe mich nicht nur als Demographie-Berater, sondern auch als Generalist, Akquisitor und Organisator.

Wie kommt das Beratungsangebot bei den Unternehmen an?

Noch zögerlich - Kenntnisse über die Herausforderungen des demographischen Wandels sind in den KMU oftmals wenig vorhanden. Ich informiere Unternehmen über die Facetten der Beratung und über die Unterschiede zur klassischen Unternehmensberatung. Auch staatliche Fördermöglichkeiten stelle ich vor.

Mit welchen demographischen Entwicklungen sehen sich Unternehmen konfrontiert?

Erstens mit einem zunehmenden Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Bereichen von Schleswig Holstein. Denn es gibt immer weniger Personen im erwerbsfähigen Alter. Zweitens mit einer zunehmenden Verdichtung von Unternehmen in den regionalen Ballungsräumen Kiel, Lübeck und dem Hamburger Speckgürtel.

Gibt es in Schleswig-Holstein einen Fachkräftemangel?

Ja, auch im Flächenland Schleswig Holstein gibt es branchenspezifisch bereits einen Fachkräftemangel. Insbesondere in spezialisierten Betrieben und Branchen, wie z.B. dem Gesundheitswesen. Ebenso ist ein Rückgang an jungen Bewerbern für die betriebliche Ausbildung deutlich spürbar.

Sie unterstützen die Initiative „Fachkräfte für den Hansebelt“ der IHK Lübeck. Worum handelt es sich?

Die Initiative will gemeinsam mit Partnern Unternehmen in den Regionen Kopenhagen, Lübeck und Hamburg bei der Fachkräftesicherung unterstützen. In verschiedenen Arbeitsgruppen können sich Unternehmen einbringen und Anregungen holen. So konnte sich bereits ein `Runder Tisch BGM` etablieren.

Was sind Ihre aktuellen Demographie-Projekte?

Zur Zeit plane ich ein Demographie-Projekt mit einer größeren Kommunalverwaltung hier in Schleswig-Holstein. Des Weiteren führe ich Gespräche mit der Fachhochschule Lübeck zur Entwicklung des Studiengangs „Demographie und Personalmanagement“ - Demographie-Kompetenz gehört heute einfach dazu.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dieckmann.


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(Zeichen mit Leerzeichen: 2.930)

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