rebequa® im Interview:


Auftrag „Demographie-Check“

Interview mit Bernd Möllinger, Demographie-Berater und Unternehmensberater beim Sparkassenverband Baden-Württemberg

Demographie-Berater Bernd Möllinger

Demographie-Berater Bernd Möllinger (Bild: Möllinger)

Stuttgart, 30. April 2010 – Bernd Möllinger ist als Unternehmensberater beim Sparkassenverband Baden-Württemberg tätig und befasst sich dort mit den Schwerpunkten Strategieberatung und Prozessoptimierung. Der studierte Bankbetriebswirt hat 2009 die Qualifizierung zum Demographie-Berater absolviert. rebequa sprach mit Möllinger über den „Demographie-Check“ und über Strategien des Sparkassenverbandes.

Herr Möllinger, Sie haben sich vor einem Jahr zum Demographie-Berater qualifiziert. Was war Ihre Motivation?

Wir haben das Thema „Demographischer Wandel“ in unserer Abteilung als stark beratungsrelevant erkannt und eingestuft. Ziel war es deshalb, dieses Thema zur Beratungsreife zu führen. Als Grundlage hierfür habe ich mich zum Demographie-Berater qualifiziert.

Sie sind als Unternehmensberater beim Sparkassenverband Baden-Württemberg tätig. Welche Herausforderungen bestehen in Ihrer Organisation?

Mein Beratungsschwerpunkt bei den von uns betreuten Sparkassen liegt im strategischen Bereich. Die Auswirkungen des demographischen Wandels haben Einfluss auf die Personalstrategien der Sparkassen in unserem Verbandsgebiet. Die Herausforderung liegt darin, unseren Sparkassen mit dem von uns entwickelten „Demographie-Check“ die individuelle demographische Situation der jeweiligen Sparkasse aufzuzeigen.

Wird das Angebot „Demographie-Check“ von den Sparkassen angenommen?

Ja. Nach Entwicklung und Pilotierung ist unser „Demographie-Check“ mittlerweile fester Bestandteil unseres Beratungsangebotes. Jede 4. Sparkasse wünscht einen „Demographie-Check“. Unser Ziel ist es, bis Ende 2011 bei mindestens der Hälfte unserer Sparkassen eine demographische Analyse und Beratung durchzuführen.

Wie funktioniert Ihr „Demographie-Check“. Was umfaßt das Angebot?

Der „Demographie-Check” ist dreistufig aufgebaut. In einem ersten Schritt wird die regionale demographische Situation der jeweiligen Sparkasse analysiert und dargestellt. Anschließend wird ein „Gesamthaus-Check” durchgeführt, in dem die regionalen Auswirkungen auf die Personalsituation des Gesamthauses simuliert werden. Im dritten Schritt wird dann eine Detailanalyse der verschiedenen Bereiche des Unternehmens durchgeführt. Hierbei werden Abteilungen, Bereiche, Qualifikationen etc. analysiert und die Entwicklung der nächsten Jahre dargestellt.

Mit welchen Werkzeugen erheben Sie intern Personaldaten? Haben Sie eine Empfehlung für die Sparkassen?

Zur Simulation der Gesamthausentwicklung nutzen wir ein Tool, das in der Sparkassengruppe entwickelt wurde und auf Personalstatistikdaten zugreift. Für die detaillierte Altersstrukturanalyse nutzen wir das Programm „ASApro“ der Fa. MBS aus Essen. Mit dieser Anwendung haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und können dieses Tool auch uneingeschränkt empfehlen.

Wie schätzen Sie die demographische Entwicklung für Finanzdienstleister ein?

Im Kundenbereich wird die Herausforderung darin liegen, die Vertriebskanäle und das Produktangebot auf die veränderte demographische Situation unserer Kunden anzupassen. Bei den Mitarbeitern wird die Herausforderung in der Rekrutierung geeigneter Mitarbeiter und dem Umgang mit der künftig größeren Gruppe der über 55-jährigen Mitarbeiter liegen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Möllinger.

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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.100)

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