rebequa® im Interview:


Aktivität bringt Vorteile

Interview mit Jens Kujawa, Demographie-Berater und Mitglied der Geschäftsleitung bei der TPC GmbH, Hamburg

Jens Kujawa

Demographie-Berater Jens Kujawa (Bild: Kujawa)

Hamburg, 22. September 2017 – Jens Kujawa hat während seiner Karriere als Bundesligaprofi ein Finanzstudium absolviert und einen Master of Administration (MBA) an der University of Wales erworben. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Senior Portfoliomanager und Leiter bAV für Großkunden bei der LBBW ist er seit 2003 Leiter Competence Center Demographiemanagement und seit 2006 Mitglied der Geschäftsleitung bei der TPC GmbH in Hamburg. Er ist Initiator und langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten (AGZWK). Er hat die Qualifizierung zum Demographie-Berater vor drei Jahren absolviert. rebequa sprach mit Kujawa über die Beratung im Mittelstand und sein Erfolgsrezept.

Sie beraten seit einigen Jahren mittelständische Unternehmen im Demographiemanagement. Gibt es Beratungsbedarf?

Ja, gerade die mittelständischen Unternehmen haben großen Nachholbedarf. Der Handlungsdruck in den Unternehmen wird weiter steigen.

Warum besteht ein großer Nachholbedarf?

Weil sich viele nur nebenbei mit dem demographischen Wandel im Betrieb beschäftigen. So kann ein Demographiemanagement nicht erfolgen.

Sie sind bereits qualifizierter Demographie-Berater und haben in diesem Jahr mehrere Mitarbeiter qualifizieren lassen. Was war die Motivation?

Wir wollten unseren Vertrieb fachlich breiter aufstellen und den Kundenzugang im Erstgespräch deutlich erleichtert.

Welchen Beratungsansatz verfolgen Sie?

Wir zeigen wie Veränderungsprozesse optimiert werden können. Aktivität kann signifikante Vorteile bringen. Die Beteiligung der Mitarbeiter ist in unserem Ansatz elementar. Die Einführung von Zeitwertkonten in Kombination mit Themen wie z.B. Arbeitszeit, BGF/BGM, Führungskräfteverhalten und Prävention ist eine unserer Kernkompetenzen.

Was ist Ihre Zielsetzung?

Kosteneffizienz. Wir zeigen den Unternehmen, mit welchen Maßnahmen sie effizienter arbeiten können und wettbewerbsfähig bleiben.

Welche Einblicke in Unternehmen haben Sie bisher erhalten?

Viele mittelständische Unternehmen führen lediglich Einzelmaßnahmen durch. Oft werden die Ziele nicht oder unzureichend erreicht und Mitarbeiter nicht ausreichend oder gar nicht eingebunden. Die Maßnahmen verpuffen und der Erfolg bleibt aus.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Die Verknüpfung von Maßnahmen unter einer hohen Beteiligung von Mitarbeitern. 

Welche Trends in der Demographie-Beratung können Sie erkennen?

Die gesetzlichen Krankenkassen haben dank dem Präventionsgesetz erhebliche Finanzmittel zur Verfügung. Damit lassen sich die Hürden für eine detaillierte Analyse und strategische Beratung gegen Honorar deutlich senken.

Heute wechseln viele Fachkräfte mehrmals ihre Stellen. Sind Zeitwertkonten in einem flexiblen Arbeitsmarkt sinnvoll?

Zeitwertkonten sind in jedem Unternehmen sinnvoll. Voraussetzung dafür ist, dass sie allen angeboten werden und für Arbeitnehmer und Arbeitgeber und vorteilhaft sind. Mit den Verwendungs- und Übertragungsoptionen lassen sich Zeitwertkonten an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen.

Was ist Ihr nächstes Demographieprojekt?

Wir setzen gemeinsam mit einer BKK unsere innovative „Zeit-Wert-Strategie“ für den Mittelstand um. Dabei bezuschusst die Krankenkasse eine Potentialanalyse inklusive Workshop im Unternehmen. Wir vermitteln die geeigneten Anbieter und steuern den Kommunikationsprozess zum Mitarbeiter.

Haben Sie einen Tipp für Unternehmer?

Definieren Sie Ziele und leiten Sie Themenbereiche und Maßnahmen ab. Ohne Strategie bleiben alle Einzelmaßnahmen Stückwerk und werden schnell zur Fehlinvestition. 

Herr Kujawa, vielen Dank für das Gespräch.


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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.650)

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