14.03.2017 Auf vielfältige Weise in Arbeit bringen

Interview mit Wolfgang Sander, Diversity- und Demographie-Berater, Arbeitsvermittler beim Jobcenter im Regionalverband Saarbrücken

Wolfgang Sander

Das Jobcenter im Regionalverband Saarbrücken setzt in der Arbeitsvermittlung auf die qualifizierte Demographie- und Diversity-Beratung (Bild: rebequa)

Saarbrücken, 14. März 2017 – Wolfgang Sander hat eine Ausbildung zum Programmierer und Softwareentwickler absolviert und ist seit 2005 als Arbeitsvermittler beim Jobcenter im Regionalverband Saarbrücken beschäftigt. Er hat nach einem mehrjährigen Militärdienst über 15 Jahre lang als SAP-Berater und Entwickler gearbeitet. 2014 hat er die Qualifizierung Demographie-Berater absolviert und 2016 zum Diversity-Berater. rebequa sprach mit Sander über den Wandel am Arbeitsmarkt und wie er seine Kunden in Arbeit bringt.

Sie sind qualifizierter Demographie-Berater und haben sich nun zum Diversity-Berater weiterbilden lassen. Was war Ihre Motivation beide Qualifikationen zu erwerben?

Interesse! Und der Wille meine bisherigen Qualifizierungen und Lizenzen auf dem aktuellen Stand zu erhalten.

Welchen Nutzen ziehen Sie aus dem Know-how?

Ich kann meinen Kunden Tipps mit auf den Weg zu geben, in welchen aktuellen und neu geschaffenen Berufssparten die besten Chancen auf eine Anstellung bestehen.

Sie sind Arbeitsvermittler, wie sieht Ihre Tätigkeit aus?

Als Arbeitsvermittler betreue ich arbeitslose und arbeitssuchende Menschen, die 48 Jahre alt und älter sind. Betreuung bedeutet hier eine enge und vertrauliche Zusammenarbeit mit dem Ziel meine Kunden auf vielfältige Weise wieder in Arbeit zu bringen.

Der Arbeitsmarkt ist wie kaum ein anderer Markt vom demographischen Wandel betroffen. Welche Trends können Sie beobachten?

In vielen alteingesessenen Firmen herrscht eine Überalterung der Belegschaft. Es fehlen jüngere Fachkräfte, die von den „Alten“ das notwendige Wissen erlernen und sich deren Know-how aneignen können. Dazu kommt die technische Entwicklung, die dazu beiträgt, dass viele Arbeitsplätze wegfallen. Solange nicht mehr Personal benötigt wird oder Personal altersbedingt ausscheidet kommt es dann zu keinen Neueinstellungen.

Wie hat sich Ihre Klientel verändert?

Sie ist älter geworden! Und die Neuzugänge haben dieselben Probleme wie alle anderen.

Die da wären?

Sie sind über 50 Jahre alt und haben sehr oft gesundheitliche Probleme. Ebenso häufig stehen sie vor massiven Herausforderungen im privaten Bereich. Das macht eine erfolgreiche Vermittlung in die Firmen nicht leichter.

Die Dauer der Betriebszugehörigkeit sinkt, die Erfordernis sich mit dem Arbeitsmarkt aktiv auseinanderzusetzen steigt. Welchen Tipp haben Sie an Arbeitssuchende?

Von häufigen Jobwechseln sind überwiegend Menschen betroffen, die über keine abgeschlossene Ausbildung oder kein Studium verfügen. In diesem Falle sollten Arbeitssuchende jede sich ihnen bietende Möglichkeit wahrnehmen, sich weiterzubilden oder zu qualifizieren. Unterstützung durch die Agentur für Arbeit oder die Jobcenter gibt es hierzu reichlich.

Herr Sander, vielen Dank für das Gespräch.


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(Zeichen mit Leerzeichen: 3.030)

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